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Hauptwettbewerb deutschsprachiger Raum I | Experimentals and Animation

Donnerstag 11. November 18 Uhr
Location: Factory, Künstlerhaus Wien, am Karlsplatz 5, 1010 Wien

 

Online-Registierung, gratis Onlinetickets via eventbrite. Eine Registrierung ist für alle Festivalveranstaltungen erforderlich.


Das erste Wettbewerbsscreening des Hauptwettbewerbs ist dem experimentellen Poetry Film gewidmet. Das Genre Poetry Film bewegt sich als hybride Filmform sehr oft im Bereich zwischen Experimental- und Animationsfilm.
Aus den Wettwerbsfilmen wählt eine dreiköpfige Jury einen Sieger, der am Sonntag nach dem zweiten Wettbewerbsblock präsentiert wird. Der Hauptpreis des Festivals  ist mit 1000€ dotiert.
Moderation Katharina Wenty
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aber Pass auf!!!
3:25 Min. | AUT | 2021
Hubert Sielecki
Schriftsteller: Pavel Novotny

5 Teile Spießertum aufgedeckt. Die Texte sind von einer eindringlichen Absurdität und doch der Lebenswirklichkeit so nah! Kooperation von Hubert Sielecki mit dem Schriftsteller Pavel Novotny aus Liberec, CZ.

+++Dieser Film läuft außer Konkurrenz+++

 

Hubert Sielecki geb. 1946 in Kärnten, Österreich studierte 1968–1976 an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien und an der Filmhochschule in Lodz, Polen. 1982 hat er an der Universität für angewandte Kunst in der Malerei-Klasse unter Maria Lassnig das Studio für experimentellen Animationsfilm eingerichtet, welches er bis 2012 leitete. Hubert Sielecki ist Drehbuchautor, Regisseur, Kameramann, Musiker, Tontechniker, Darsteller, Zeichner, Maler. Er macht Autorenfilme und verwendet vorwiegend die Technik des Animationsfilms. Für seine Arbeit erhielt Hubert Sielecki zahlreiche Preise und Auszeichnungen im In- und Ausland. www.hubert-sielecki.at

Farbcodierung
0:51 Min. | GER | 2021
Hagen Klennert

 

Hagen Klennert, geb. 1962 in Erfurt Schulbesuch und Malerlehre in Ost-Berlin. Neben der Lehre Abendstudium an der Kunsthochschule Berlin-Weissensee.Arbeit als Dekorationsmaler. 1985 illegale Ausreise aus der DDR. ab 1986 in Hamburg, freiberufliche Tätigkeit als Maler und Grafiker. Erste Einzelausstellung und Buchillustrationen.1991 Rückkehr nach Berlin. Arbeit als Zeichner und Bühnenbildner für Projekte im Theater- und Musikbereich-2012  Kunstpreis der Losito Kressmann-Zschach Foundation Berlin.

 

The Remembering Movement
8:45 | AUT | 2020
Mersolis Schöne
Text: Marion Steinfellner

Was ist der stille Moment zwischen den Gedanken, Augenblicken und Erinnerungen? „Die erinnernde Bewegung“ denkt poetisch über diesen Moment nach. Ein experimentell-poetisches Filmtriptychon: „Denk-Gesang“, „Blick-Grenze“ und „Licht-Gewebe“ auf Grundlage der Gemäldeassemblage "Poetikweltlichter" von Marion Steinfellner und des Gedichtes „Inzwischen“ von Marion Steinfellner und Mersolis Schöne. Verbunden durch Michael Fischers Soundscaping, das Poesie und Klang zu einem rhizomatischen Klanggewebe-Triptychon verwebt.

 

Mersolis Schöne ist ein in Wien (Österreich) lebender Forscher und Künstler. Er interessiert sich für filmbasierte philosophische und wissenschaftliche Untersuchungen, zum Beispiel für die Schaffung von Wissen, die Kommunikation von Wissenschaft, die Beziehungen zwischen Körperlichkeit, Bewegung und Denkprozessen, den Prozess des Lesens sowie die zeitgenössische Rezeption von Friedrich Nietzsche. Diesen Themen ist er in mehreren Kurzfilmdokumentationen nachgegangen, u.a. in "Thinking with the Hands" (2015), "Reading through the Body" (2016), in dem experimentellen poetischen Kurzfilm "Deternity" (2018) sowie in dem kurzen philosophischen Film-Essay "Science and Love" (2014). "THINKING NIETZSCHE" (2018) ist sein erster abendfüllender Film.

 

Die Augenhöhe
2:52 Min. | AUT | 2021
Laura Besler, Lenka Reschenbach, Dominika Huber

Wo ist die Augenhöhe? haben wir uns gefragt. Sitzt sie vielleicht auf einem hohen Ross? Oder ist sie am Zahn der Zeit? Gibt es Augenhöhenangst? Und können auf Augenhöhe Blinde sehen? In diesem Projekt wird die Augenhöhe ein Ort der Vergegenwärtigung von Respekt und Diskussionskultur.
 

Lenka Reschenbach, studiert Grafik und Werbung an der Universität für angewandte Kunst Wien, hat aber auch einen Abschluss in Jura. Sie zeichnet, schreibt und entwirft Dinge.

Dominika Huber (*1995) lebt in Wien und studiert an der Universität für angewandte Kunst. Ihre Arbeiten entstehen häufig an der Schnittstelle zwischen Text und Bild. 2021 absolvierte sie ein Auslandssemester an der UDK Berlin in der Klasse für Illustration.

Laura Besler (*1998, Innsbruck) studiert in der Klasse für Ideen an der Universität für angewandte Kunst Wien. Sie beschäftigt sich mit und interessiert sich für Kommunikation, Illustration, Sprache und Grafik. 

 

Lebenszeichen (Sign of Live)
4:37 Min. | AUT | 2021
Ingrid Gaier
Lyrik: Melitta Grünbaum

Die Animation visualisiert ein Gedicht von Melitta Grünbaum, einer jüdischen Dichterin und Philosophin, die 1938 nach Island flüchtete. Es geht um den Brief als Lebenszeichen aus einer anderen Welt, das man in der eigenen Isolation sehnsuchtsvoll erwartet.

 

Ingrid Gaier, Geb. 1967 Steyr/OÖ Malerei- und Grafikstudium an der Akademie der Bildenden Künste Wien, der Hochschule für Angewandte Kunst Wien, der Kunsthochschule Maastricht, NL; Studium von Textil/Kunst und Design an der Kunstuniversität Linz. Arbeitsstipendien für Kairo/Äypten, Krumau/Tschechien, Rom/Italien, Malo/Italien. Gastprofessur an der Kunstuniversität Linz, Lehraufträge an der Kunstakademie Sofia/Bulgarien, Kunsterzieherfakultät Kairo/Ägypten, Kunstuniversität Linz, Assistenzen an der Sommerakademie Salzburg. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.  www.ingrid-gaier.at

H...
4:50 Min. I AUT I 2021
Gundi Feyrer

 

Ein sich um sich selbst drehender Stuhl fragt sich, welcher Tag denn heute sei…

 

Gundi Feyrer, geb 1956 in Heilbronn/D, Studium der Bildhauerei Kunstakademie München u. Freie Kunst an der HfbK Hamburg; seit 1981 Poetische Prosa, Zeichnung, Objekte, Zeichen-Trick-Filme, Videos, gezeichnete Bücher, Miniatur-Portraits (Terracotta), Theaterstücke, Hörspiele, Aufführungen mit Wort, Bild und Ton. Zahlreiche Buchveröffentlichungen. Einige Stipendien und Literatur-Preise, zuletzt H.C.Artmann-Preis, 2018 Wien. Lebt in Wien.

 

Anleitung zum Lachen auf Abstand
4:53 Min. | GER | 2021
Sascha Conrad
Lyrik: Ulrike Almut Sandig

Stell dir vor, du hast Geburtstag, aber keiner schaut vorbei, noch nicht einmal deine Eltern. Lynn geht es so, denn wir befinden uns wieder einmal im Lockdown. Ein Backtutorial im Internet verspricht Glück. Sie folgt der Anleitung zum Lachen auf Abstand - und fühlt sich gleich besser. Aber ist Lynn eigentlich noch Lynn? Anleitung zum Lachen auf Abstand ist ein musikalischer Poetryfilm über die Herausforderungen der Isolation. Eine Produktion des Poesiekollektivs Landschaft nach einem Gedicht von Ulrike Almut Sandig.

 

Sascha Conrad ist ein deutscher Filmemacher und Autor für Fernsehen und Radio. Seit 2008 ist er hauptberuflich im Bereich Film tätig. Mit der Schriftstellerin und Performancedichterin Ulrike Almut Sandig verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit, ihre Poesiefilme liefen auf Literatur- und Filmfestivals in England, Indien, Ölsterreich und der Ukraine. Conrads und Sandigs Poesiefilm Lexus war 2018 für den Poesiefilmpreis Weimar nominiert. Landschaft, ein Zusammenarbeit mit Sandigs gleichnamiger Band, war 2019 für den ZEBRA Poetryfilm Award nominiert. Seit März 2020 ist Leuchtende Schafe in der Dauerausstellung des Hölderlinturms Tübingen zu sehen. Conrad lebt mit seiner Familie in Leipzig.

 
6 Lügen haben kurze Beine
4:16 Min. | GER | 2021
Mariola Brillowska

Audio-Video-strips. Automatisches sprechen. Automatische Animation. Zuerst waren die Audios, dann wurden Animationen hinzugefügt.

 

MARIOLA BRILLOWSKA, Bild-, Medien- und Performancekünstlerin sowie Autorin, Regisseurin und Produzentin, geboren und aufgewachsen in Polen, emigrierte mit 20 Jahren nach Deutschland, wo sie an der HfbK Hamburg Bildende Kunst studierte; 2005-13 war sie Kunstprofessorin an der HfG Offenbach/Main; Werke u.a. Roman "Hausverbot" 2013; Gewinnerin verschiedener Film-, Lyrik- und Hörspielpreise, u. a. u. a. ARD-Pin Ball Award 2014, BHF Kurzes Mikro 2017, MUVI - Publikumspreis Oberhausen 2017, Deutscher Kurzfilmpreis "Goldene Lola" 2017; Shortlist zur Nominierung für den Kurzfilm-Oscar 2019; Hörspielpreis der Kritiker "Adrienne" 2019; Gewinnerin des Preises der Deutschen Filmkritik 2019.

L'usage du mot
7:46 Min. | GER | 2020
Cia Rinne

“L’usage du mot/Der Gebrauch der Worte” zieht Korrespondenzen zieht zwischen drei Sprachen, erfindet sie, lässt sie ineinander gleiten. Die Dichterin telefoniert mit Odysseus,  läuft im White Cube von Lautsprecher zu Lautsprecher, krabbelt wie ein Insekt, regelt – optisch gedoppelt – unsichtbaren Verkehr. Szenische Performance zur minimalistisch-mehrsprachigen Poesie von und mit Cia Rinne.”

 
Cia Rinne (Göteborg 1973), Autorin, lebt bei Berlin. Lesungen, Performances und Ausstellungen mehrsprachiger minimalistischer und konkreter Poesie. Zuletzt erschienen zaroum/notes for soloists/l'usage du mot kookbooks, Berlin 2017), sentences (Gestus, Kopenhagen 2019, Shortlist des Prix Bob Calle) sowie Trial & Eros (Virkelig, Kopenhagen 2019), das auch als Vorlage für die Oper Liebestod von Henrik Strindberg und Sofia Jernberg diente. Cia Rinne wurde 2019 mit dem Prix Bernard Heidsieck–Centre Pompidou ausgezeichnet. 
Verse von der Winterkampagne des Jahres 1980
5:36 Min. | GER | 2021
Rene Reinhardt, Thadeusz Tischbein
Lyrik: Joseph Brodsky

Der Ausschnitt aus einem Gedicht des russisch-amerikanischen Nobelpreisträgers Joseph Brodsky ist eine eingefrorene Zeitbeschreibung des sowjetischen Imperiums der 1980er Jahre, eine metaphorische Abrechnung mit einem technokratischen Regime und eine albtraumhafte Bebilderung des Krieges.

 

René Reinhardt absolvierte an der Ernst Busch in Berlin den Diplomstudiengang Schauspiel. Erste Berufserfahrungen sammelte er am Berliner Ensemble sowie in Filmen von Rosa von Praunheim und Margaretha von Trotta. Mit Anka Baier initiierte er 1994 das Theater- und Filmkunsthaus Schaubühne Lindenfels Leipzig. Neben seiner Theaterarbeit entstanden Kinoprojekte, u.a. der Spielfilm „Das Monstrum“.

Der Leipziger Videokünstler Thadeusz Tischbein interessiert sich meist für die merkwürdigen Überschneidungen von Geschichte mit dem Alltag. Sein Blick auf die Welt kommt oft ohne Menschen aus, obwohl die Geschichten über den Tod und von längst vergessenen Details natürlich aus dem Leben von Menschen berichten. Er studierte in Bukarest, Leipzig und Braunschweig. Seine Filme liefen auf zahlreichen Filmfestivals, u.a. EMAF Osnabrück, IndieLisboa, Stuttgarter Filmwinter, MANIFESTA 12 Palermo.

Anlehnungsbedürftig
5:41 Min.| GER | 2021
Konrad Behr, Margarete Kiss
Hanne Römer


einen raum aus dem nichts bewegen / das leuchten darin / im alten lehngericht / das wir zurückgelassen haben / um es noch einmal zu beleben / ein lied zu trällern / einen satz zu sprechen / ohne publikum aber quietschend / es hallt, fällt, verrottet etwas / sitzt in der ferne /
Wir sehen uns...Unter dem Projektnamen endlos.beta entstand der Film „Anlehnungsbedürftig“ Rahmen eines 6-monatigen Arbeitsaufenthaltes der Künstler*innen Römer, Kiss, Behr im März 2021 in der sächsischen Kleinstadt Augustusburg bei Chemnitz. Er ist Teil der ortsspezifischen Poetry-Video-Reihe „Nachrichten aus dem Schattendasein“.
https://www.endlosbeta.de

Hanne Römer (*1967) Seit 2000 in Wien selbstständige Autorin / Künstlerin an der Schnittstelle von Literatur, visueller und auditiver Kunst. Konzeption / Autorenschaft / Selbstdefinition dieser Schnittstelle: .aufzeichnensysteme https://aufzeichnensysteme.net  

Margarete Kiss  (*1992) Die in Berlin lebende Künstlerin arbeitet in verschiedenen Kontexten an partizipativen, spartenübergreifenden und ortsspezifischen Projekten im In- und Ausland.  http://margaretekiss.de

Konrad Behr (*1974)Neben Radio- und Klangkunstproduktionen zählt die dokumentarische Video- und Fotoarbeit zu den Schwerpunkten des Dresdner Medienkünstlers. https://konrad-behr.de

Weiter
1:42 | GER |2020
Kuesti Fraun
Kuesti-2021

Aufgeben gilt nicht. Ein audiovisueller Stimmungsbericht vor dem Hintergrund omnipräsenter Krisenherde, und dem Defätismus unserer Zeit. Ein gemeinsames Projekt von Kuesti Fraun und Andreas Genschmar aus der Serie „Zärtlichkeiten im Haifischbecken“.


Kuesti F, * 1976, lebt und arbeitet als freier Filmemacher und Autor in Düsseldorf, und produziert kurzformatige Geschichten in Text, Bild und Ton, mit denen er seit 1999 eigenständig wie mit dem von ihm mitbegründetem Kollektiv mobtik weltweit auf Filmfestivals, in Ausstellungen, Galerien, Museen, Fernseh- und Radioshows vertreten ist.

Andreas Genschmar, Musiker, Schauspieler und Familienvater aus Berlin.

Pandemia
4:07 Min | AUT | 2021
Sigrun Höllrigl

Im Experimentalfilm "Pandemia" entsteht durch das audiovisuelles Zusammenspiel eine surreale, schwebende Irrfahrt außerhalb von Raum und Zeit.

 

+++Dieser Film läuft außer Konkurrenz+++

 


Sigrun Höllrigl, geb. 1966 in Innsbruck, aufgewachsen in der Schweiz. Studium der Germanistik und Philosophie in Wien. Seit 2008 freischaffende Künstlerin in den Bereichen Literatur, Film, Medienkunst und Veranstaltungsorganisation. Seit 2011 Leitung des ART VISUALS & POETRY Filmfestivals in Wien. 2015 erscheint der lyrische Roman Odysseus X. 2016 erscheint der 2. Roman " Das Lager".  Mit ihren Poesiefilmen ist Sigrun Höllrigl international auf Festivals vertreten. Sie lebt in Wien und Niederösterreich. 

dass wenn wir in die wüste gehen
5:28 Min. | GER | 2020
Katia Sophia Ditzler

 

2 1/2 Stunden Butoh-Performance, beschleunigt auf 5 Minuten. Ein psychedelischer, performativer Poesiefilm, der mit Mythologien des Exils, der Sphäre der Erlösung und dem Reisen durch Zeit und Raum spielt. Man vergisst, wo oben und unten sind, wo die Wüste endet und wo der Himmel beginnt.

 

 

 

Katia Sophia Ditzler, *1992, studierte in Leipzig, Kyiv, Moskau, Yogyakarta und Berlin Literarisches Schreiben, Ethnologie und Schattenpuppentheater. Arbeitet interdisziplinär zwischen Literatur, Musik, Video, Performance und digitalen Medien. Veröffentlicht in Zeitschriften und Anthologien, zeigt Filme und Performances auf Festivals. Lebt und arbeitet in Berlin. Mehr auf www.katiasophiaditzler.com

 

 

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