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Special Award 2023

Art Visuals & Poetry Film Festival 2023

17. November 2023, 18:00
Location: Factory in the Künstlerhaus, Am Karlsplatz 5, 1010 Vienna

Festivaldichter Manfred Chobot

Festivalgedicht "la luna"

 

2023 hat das Festival einen Gedichtfilmwettbewerb basierend auf dem Festivalgedicht "la luna" des Wiener Dichters Manfred Chobot ausgeschrieben. Das Gedicht wurde in einer Tonstudioaufnahme mit einer englischen Übersetzung von Mark Kanak zur Verfügung gestellt.

Sieben ausgewählte Verfilmungen von "la luna" werden in diesem Wettbewerbsblock gezeigt. Sie stammen aus England, Irland, Japan und Zypern. Der Filmpreis ist mit 500 Euro dotiert und wird von der Filmjury des Festivals vergeben.

 

Moderation: Sigrun Höllrigl

paragraphs
la luna
UK | 2023 | 2:38 Min.
Regie: Janet Lees
Poet: Manfred Chobot

 

Poesiefilm nach dem Gedicht "la luna" von Manfred Chobot, hier gesprochen von Christian Reiner. Übersetzung von Mark Kanak.

 

 

 

 

 

La Luna
JP | 2023 | 2:55 Min.
Regie: POETAQ
Poet: Manfred Chobot

Das Thema dieses Gedichtes ist "Frieden". Wenn wir die Grenze zwischen Ost und West oder Nord und Süd in den Kratern des Mondes betrachten, denken wir als Erdbewohner über die Torheit nach, "uns selbst zu trennen". Grenzen (Flüsse) treten oft über die Ufer, doch der Ort, an den wir zurückkehren, ist letztlich der nährende Ozean. Auch Romulus und Remus wurden von der gleichen Mutter genährt. Diese Mutter ist der "Mond", unter dem sie in Ruhe ruhen können. Man könnte dies als ein heiteres Antikriegsgedicht bezeichnen.

 

 

 

La Luna (The Moon)
IE | 2023 | 2:01 Min.
Regie: Colm Scully
Poet: Manfred Chobot

Eine Interpretation des Gedichts von Manfred Chobot.

 

 

 

 

 

La Luna
CY | 2023 | 1:55 Min.
Regie: Eleana Theophilou
Poet: Manfred Chobot

Eine filmische Exploration des Gedichts "la Luna" von Manfred Chobot.

 

 

 

 

La Luna
UK | 2023 | 14:56 Min.
Regie: Malcom Barrett
Poet: Manfred Chobot

La Luna ist eine Reflexion über kulturelle und soziologische Unterschiede und erforscht diese durch die Worte von Manfred Chobot anhand des Flusses Po und seiner griechischen Mythologie, gefiltert durch die römische Kultur. Der visuelle Inhalt verwendet jedoch nicht den Fluss Po, sondern ein englisches Flusssystem, das auf seine eigene Art und Weise die Ereignisse und Eigenschaften des Po widerspiegelt. Der Film besteht aus fünf Abschnitten, darunter die Einleitung, die die Sequenzen eröffnet, nach der die Sequenzen mit germanischen Wörtern eingeleitet und dann mit englischen Wörtern abgeschlossen werden. Der Film beginnt mit der gesprochenen Lesung des Gedichtes vor einer riesigen Wasserfläche (Meer). Nicht speziell das Meer, das gegen Ende des Gedichts erwähnt wird, sondern das des Oceanus, aus dem Selene (oder Luna) aufsteigt. Es gibt auch geschlechtsspezifische Selene (oder Luna) ist weiblich und die Schwester ihres Bruders Sol (Sonne oder Helios). Nacht und Tag, Dunkelheit und Licht. Die Flüsse, wie der Po und die Donau, sind ebenfalls männlich, geboren aus der Erde, die weiblich ist (Gaius). Wenn Selene (oder Luna) altert, wird sie personifiziert und teilt sich, so dass ein Aspekt von Artemis (oder Diana) darin besteht, dass sie dargestellt wird als die Person der "drei Wege", die im Film sowohl durch helle Mondbilder als auch durch eine dunkle Scheibe, die den Weg zum Hades darstellt, aber auch durch die Diana der Jagd. Der Mond taucht am Ende wieder auf, Romulas und Remus, als der Po ins Meer zurückkehrt, wobei die beiden scheinbaren Quellen mit zwei Hauptabflüssen ins Meer enden. Der Film endet mit einer Rückkehr ans Land in Nebel gehüllt und unwissend.

 

La Luna
UK | 2023 | 2:05 Min.
Regie: Diana Taylor
Poet: Manfred Chobot

 

Der Mond wandert über die Erde, beobachtet alle Konflikte und die Harmonie und beeinflusst uns im Schlaf.

 

 

 

LunO
CY | 2023 | 13:38 Min.
Regie: Michael-Angelos Englezos
Poet: Manfred Chobot

Wir haben Manfred Chobots Gedicht "La Luna" als Kommentar zu der inhärenten Kluft interpretiert, die in den philosophischen und religiösen Formen und Sitten der westlichen Zivilisationen zum Ausdruck kommt. Diese Kluft äußert sich in den gegensätzlichen Polen "Geist-Materie", "Ideal-Pragmatisch" und sogar in der Spaltung zwischen "Gott-Mensch" oder sogar "Mann-Frau". Der Film hebt die Gemeinsamkeiten zwischen den scheinbar gegensätzlichen Kräften hervor und betont den verzweifelten Versuch einer Versöhnung dieser Gegensätze - und ignoriert dabei bequemerweise das offenkundige Geheimnis ihrer wahren und unerschütterlichen Einheit.

 

 

 

 

Deutsch
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Chobots Festivalgedicht in Übersetzung

Übersetzung Mark Kanak

 

 

 

 

la luna

 

when you comb through my undergrowth

the hunters blow their horn

and raise their mugs

for the moon is within reach

with a western and an

eastern half and a crater in between

could be that it’s splitting

to the north and to the south

therefore no discourse may break

from the fence the strife

we sow elsewhere

it’s more appropriate to bend rather

than break the post

for the north speaks a plain

drained by a river

that always overflows its banks

raised by a god

pouring into fertility

swallowed by the sea in mouths

po and po

twins like romulus and remus

who formed one sex

po suckled by two teats and po

touching the cheeks of the moon

dissolved dreamlessly

and peacefully

in slumber

 

 



Download der Tonaufnahme of "la luna" unter der Linzenz Creative Commons. Es spricht Christian Reiner

 

Das Festivalgedicht "la luna" 2023 stammt von Wiener Dichter Manfred Chobot. Es ist im Jahr 2000 im Deuticke Verlag erschienen. Die Rechte am Gedicht liegen aber gegenwärtig wieder beim Autor. Manfred Chobot stellt das Gedicht und die Rechte von "la luna" im Rahmen einer Kooperation kostenfrei zur Verfügung. Wir als Festival haben den Übersetzer Mark Kanak beauftragt, das Gedicht zu übersetzen, um internationale Wettbewerbseinreichungen und eine Verbreitung weltweit zu ermöglichen. Das Art Visuals & Poetry Festival Film Festival stellt den Filmemachern sowohl die Gedichtrechte in Deutsch, als auch die Rechte an der Tonaufnahme, und zusätzlich auch die Rechte der englischen Übersetzung unter Creative Commons kostenfrei zur Verfügung im Rahmen des Gedichtfilmwettbewerbs. Auch weitere Einsendungen der produzierten Poetry Film nach "la luna"  zu anderen Festivals sind unbeschränkt und weltweit möglich. Bitte die beteiligten Künstler in den Endcredits anführen: Gedicht Manfred Chobot. Übersetzung Mark Kanak. Sprecher Christian Reiner. 

 

MANFRED CHOBOT wurde 1947 in Wien geboren. Er ist freier Schriftsteller und Lyriker, lebt heute in Illmitz (Burgenland), Wien und Corralejo (Fuerteventura). In seinen Werken befasst sich Chobot mit aktuellem Zeitgeschehen und kulturellen Randerscheinungen. Er ist Vorstand der Grazer Autorenversammlung, der europäischen Schriftstellervereinigung Kogge und der IG-AutorInnen sowie Mitglied der Literaturkreises Podium. 1971 eröffnete er mit seiner Frau die Galerie Yppen, später umbenannt in Galerie Chobot. Mit seinen Bildgedichten nahm er an Fotoausstellungen in Österreich, Deutschland und Frankreich teil. Als Begründer, freier Mitarbeiter, Herausgeber und Redakteur war der Autor für Rundfunk, Fernsehen, Theater, Verlage und Zeitschriften tätig. Er partizipiert an internationalen Literaturfestivals, Lesungen und Kongressen. Seine Arbeit brachten ihm zahlreiche Preise und Stipendien ein. 2019 wurde ihm das goldene Verdienstzeichen des Landes Wien verliehen. Chobots Werke erscheinen in Spanisch, Französisch, Englisch, Slowakisch, Tschechisch, Polnisch, Ukrainisch, Bulgarisch, Hindi, Bangla, Slowenisch, Holländischen und Litauisch.

Weitere Auszeichnungen: 2003 Ehrendoktorat für Literatur der WAAC (World Academy of Arts and Culture), 2006 Literaturpreis des Landes Burgenland, 2007 BEWAG-Literaturpreis, 2017 Kathak Literary Award, Dhaka / Bangladesch, 2022 Preisträger der Burgenland-Stiftung Theodor Kery. http://www.chobot.at

 

 

MARK KANAK, Autor, Übersetzer, Hörspielkünstler lebt in Berlin.  Prosa/Gedichte (Deutsch und Englisch) in Journals, usw. Zahlreiche Übersetzungen ins Englische (Serner, Brinkmann, Rühm, u.v.m). Zuletzt erschienen: Walter Serners "Last Loosening: A Handbook for the Con Artist and Those Who Aspire to Become One" (2020, Twisted Spoon), Blixa Bargeld: "Europa Crosswise: A Litany" (2022, Contra Mundum Press).  Sein Hörspiel "Tollhaus" (mit Blixa Bargeld in der Hauptrolle) wurde nominiert für Hörspiel des Jahres beim Preis der deutschen Schallplattenkritik (Wortkunst) und Bestes Hörspiel (Deutscher Hörbuchpreis).

 

Deutsch
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Gedicht "la luna" von Manfred Chobot

 

la luna

 

wenn du mein unterholz durchforstest

blasen die jäger ins horn

und heben die becher

denn der mond ist zum greifen nahe

mit einer westlichen und einer

östlichen hälfte dazwischen ein krater

mag sein er halbiert sich

nach norden und nach süden

deswegen mag kein diskurs

vom zaune brechen den zwist

säen wir anderswohin

es ist angebrachter den pfosten

zu biegen als zu brechen

für den norden spricht eine ebene

entwässert von einem fluss

der allemal über seine ufer tritt

aufgebracht von einem gott

sich ergießt in fruchtbarkeit

vom meer in mündern verschluckt

po und po

zwillinge gleich romulus und remus

die ein geschlecht errichteten

po von zwei zitzen gesäugt und po

berührend die backen des mondes um sich

traumlos aufzulösen und friedfertig

verschlafen

 

 

Der Text erschien im Jahr 2000 im Gedichtband "römische elegien" von Manfred Chobot im Deuticke Verlag (Wien). Das Gedicht wurde für Synchronisationen und Untertitel ins Englische übersetzt und steht in beiden Sprachen under Creative Commons kostenfrei für den Gedichtfilmwettbewerb zum Download zur Verfügung. Die Rechte für "la luna" liegen wieder beim Autor Manfred Chobot. Die Copyright-Erklärung kann hier zur Dokumentation heruntergeladen werden. Hinweis Verfilmung: Bitte den Übersetzer Mark Kanak, Sprecher Christian Reiner und den Dichter Manfred Chobot im Abspann bei den Credits mit anführen.

 

Link zur Tonspur von Rezitator und Sprecher Christian Reiner. Download der Tonspur

 

MANFRED CHOBOT wurde 1947 in Wien geboren. Er ist freier Schriftsteller und Lyriker, lebt heute in Illmitz (Burgenland), Wien und Corralejo (Fuerteventura). In seinen Werken befasst sich Chobot mit aktuellem Zeitgeschehen und kulturellen Randerscheinungen. Er ist Vorstand der Grazer Autorenversammlung, der europäischen Schriftstellervereinigung Kogge und der IG-AutorInnen sowie Mitglied der Literaturkreises Podium. 1971 eröffnete er mit seiner Frau die Galerie Yppen, später umbenannt in Galerie Chobot. Mit seinen Bildgedichten nahm er an Fotoausstellungen in Österreich, Deutschland und Frankreich teil. Als Begründer, freier Mitarbeiter, Herausgeber und Redakteur war der Autor für Rundfunk, Fernsehen, Theater, Verlage und Zeitschriften tätig. Er partizipiert an internationalen Literaturfestivals, Lesungen und Kongressen. Seine Arbeit brachten ihm zahlreiche Preise und Stipendien ein. 2019 wurde ihm das goldene Verdienstzeichen des Landes Wien verliehen. Chobots Werke erscheinen in Spanisch, Französisch, Englisch, Slowakisch, Tschechisch, Polnisch, Ukrainisch, Bulgarisch, Hindi, Bangla, Slowenisch, Holländischen und Litauisch.

Weitere Auszeichnungen: 2003 Ehrendoktorat für Literatur der WAAC (World Academy of Arts and Culture), 2006 Literaturpreis des Landes Burgenland, 2007 BEWAG-Literaturpreis, 2017 Kathak Literary Award, Dhaka / Bangladesch, 2022 Preisträger der Burgenland-Stiftung Theodor Kery.

 

Deutsch

FESTIVAL POET 2021 - ANTONIO FIAN

 

Festivaldichter 2021 ist der in Wien lebende Kärtner Schriftsteller Antonio Fian, der durch seine satirischen Kolumnen in der österreichischen Tageszeitung Der Standard  im Inland sehr bekannt ist. Das folgende Festivalgedicht "ruhwunsch" von Antonio Fian soll im Rahmen eines Gedichtfimwettbewerbs weltweit auf ganz unterschiedliche Art und Weisen verfilmt werden. Der Gedichtfilmwettbewerb wird Anfang Januar 2021 ausgeschrieben.

 

SPECIAL AWARD

Art Visuals & Poetry Film Festival 2019

Gedichtfilmwettbewerb nach Sophie Reyer
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Sonntag, 1. Dezember, 2019, 17:00 Uhr

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